Menschen mit einer somatoformen Störung leiden unter körperlichen Symptomen, wie Müdigkeit und Erschöpfung, Schmerzen, aber auch Herz-Kreislauf-Beschwerden, Magen-Darm-Beschwerden, oder sogar sexuellen und pseudoneurologischen Beschwerden. Für diese Körperbeschwerden kann trotz intensiver und genauer Untersuchungen kein bzw. kein ausreichender organischer Hintergrund gefunden werden.
Durchaus finden sich immer wieder Befunde, die einen Teil der Beschwerden erklären können, aber nicht deren volles Ausmaß, Schwere, Vielfalt oder Dauer. Wenn diese Beschwerden zudem über einen längeren Zeitraum anhalten, zu deutlichem Leid führen und den Alltag der betreffenden Person erheblich beeinträchtigen, ist die Rede von einer Somatoformen Störung. Die Betroffenen hören oft, dass sie „nichts haben“. Sie fühlen sich unverstanden und suchen den nächsten Arzt auf oder werden zunehmend verzweifelt und hoffnungslos. In der Folge können sich Depressionen entwickeln.